"Mwonasiti, Mwonatumu und Jusra sind Nachbarsmädchen von mir. Sie kamen in meinen Garten und pflückten fleissig die Erdnüsse von den Wurzeln der Stauden.
Alle meine Nachbarskinder teilen ihre Betten mit 2-4 Geschwistern. Sie sind dankbar, wenn sie täglich zu essen bekommen. Die Schule können sie nun regelmässig besuchen, weil ich dafür gesorgt habe, dass ihr Schulgeld bezahlt ist. Viele schulpflichtige Kinder müssen zuhause bleiben, da ihre Eltern bettelarm sind.
Die öffentlichen Schulen sind gratis. Gut! ABER: Auf einen Lehrer fallen 70- 100 Schüler.
Die Schulbücher teilen sich 5-10 Kinder. WIE soll das Lernen hier garantiert sein? DARUM: Viele Eltern hoffen darauf, dass ihre Kinder Privatschulen besuchen können. NUR: Diese kosten! Somit fehlt das Geld in der Haushaltskasse. Hungern wegen Bildung? DEN Eltern liegt die Schulbildung ihrer Kinder am Herzen. WARUM? Gute Berufe garantieren ein sicheres Einkommen – dienen als Altersvorsorge!
AUSFLÜGE? Alle meine ca. 15 Nachbarskinder waren noch nie am Meer (40 Minuten Fahrzeit mit dem Bus kosten CHF 1.-- hin und zurück). Das ist zu teuer für sie. So entstand ein Gewohnheitsspiel: Fahre ich mit dem Auto los, rennen die Kinder zu mir: „Me, I’m going!“ Wenn’s für mich passt, nehme ich immer wieder eines oder zwei mit, und ich zeige ihnen das Meer. Das STAUNEN in ihren Gesichtern beim Anblick des Meeres ist für mich eine grosse FREUDE".