Der Begriff der modernen Kunst meint die Stilepoche der «Moderne». Diese reicht vom Futurismus, Surrealismus, Dada über Expressionismus, Konstruktivismus usw. Die Postmoderne bzw. die zeitgenössische Kunst macht Schluss mit avantgardistischen Gesellschaftsentwürfen und hat in sich bereits schon wieder verschiedene Stile entwickelt.
Im modernen kubischen Neubau zeigt die Galerie «behind the mirror» Werke von Alex Hanimann. Seit Beginn der 1980er setzt sich der St. Galler Künstler mit Sprache und Bildsymbolen auseinander oder setzt Schrift malerisch oder konzeptuell um. Er sammelt Schrift- und Bildmaterial aus Zeitungen und hat ein ständiges Interesse am Ordnen und Deuten des vorgefundenen Materials. Hanimann lehrt seit 1981 an der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste), ist Mitbegründer der Kunsthalle St. Gallen und war von 1996 bis 2004 Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission.
In der Scheune ist die Werkgruppe «fifteen pigs» von Felix Baudenbacher zu sehen. Wir betrachten die Gipstafeln, die vorwiegend in Magneta von hell bis dunkel und rot gestaltet wurden. Der Künstler fordert die Besucher zuerst auf, sich eine persönliche Meinung über die Bedeutung und den Inhalt der einzelnen Bilder zu machen. Jordanis Theodoridis erklärt, dass es sich um eine biographische Arbeit handelt. Diese Aussage zum Werk verleitet den Betrachter, noch einmal hinzuschauen. Der Künstler lebt und arbeitet in London.
Auf der Dachterrasse der Galerie haben wir den Abend mit einem kleinen Imbiss ausklingen lassen.
Text aus dem 4. Monatsbrief von Monika Gervasi, Präsidentin
Das Video der Veranstaltung: